Konzerte, Veranstaltungen, Kultur

Teilweise sind meine Besuche von Veranstaltungen nicht klar abgegrenzt. So habe ich manche "Erlebnisse" in der unten stehenden Liste weggelassen (oder vergessen), obwohl gleichzustellende Einzelveranstaltungen aufgeführt sind. Spätere Ergänzung sind also nicht ausgeschlossen. (Es gilt auch hier: kein Anspruch auf Vollständigkeit !)

Bitte lassen Sie sich nicht von bestimmten Musikrichtungen irritieren und schauen besser in der Liste nach (ist alphabetisch sortiert), wie offen ich doch eigentlich für die Vielfalt der Künste war und bin. :-))

So fehlen z. B. in der Aufstellung die Gruppe "Wind" (Besetzung mit Andreas Lebbing, Iris Criens, Nastasja Marinkovic), Graham Bonney oder die Peter Weisheit Band, welche alle von meinem Bruder wiederholt bei Auftritten technisch betreut wurden. Ich unterstützte als Helfer die Musiker auf der Bühne mit dem "Verfolger" (Licht) und durfte sie Backstage auch persönlich kennenlernen. (Fragen nach Autogrammen kommen in solchen Momenten nicht auf, weil man einfach zu nahe an den "Stars" ist und es im Umgang nicht passend wäre bzw. man auch gar nicht daran denkt.)

Ebenfalls zu diesem Thema ist noch zu bemerken, dass ich (am 6. Juni 1994) meinen Bruder zu einem Nachwuchs-Wettbewerb in Aachen begleitet habe. Dabei haben die Talente für jenen Abend  jeweils einen Paten zugeordnet bekommen. Hier bin ich auch Jürgen Renfordt ("Schneeweißes Brautkleid") und Sandy Wagner (später die deutsche Version von "Macarena") begegnet.

Einen Hinweis möchte ich hier anbringen. Wie ich durch Googeln erfahren habe, ist Pete "Wyoming" Bender bereits im Jahre 2014 gestorben. Sein Lied 'Nicht mehr siegen' hat mich in einer  entscheidenden Lebensphase begleitet und 'Ich habe diese Frau geliebt' hat mir als junger Mann moralisch Unterstützung gegeben.

Nach einem Live-Auftritt von ihm 1989 im Düsseldorfer "Front Page" hatte ich die Möglichkeit, mit Pete Bender persönlich ein paar Worte zu wechseln. (Die Piano-Bar wurde übrigens 2007 geschlossen)

Nun gibt es also weder das "Front-Page", noch kann man Pete "Wyoming" Bender mit seiner schönen Musik und seinen tollen Texten mehr erleben. Schade!

Neben unzählig vielen Erlebnissen, Eindrücken, Stimmungen und der Tatsache, dass praktisch jedes Konzert eine eigene Geschichte hat und eine ganze Seite füllen könnte, will ich stückchenweise so das eine oder andere kommentieren. (zu BAP und dem Rockpalast-Konzert 1982 auf der Loreley s. nächste Seite)

Chronologisch unsortiert erzähle ich, ...

... dass ich im November 1984 beim Scorpions-Konzert in Köln war, bei dem das Stück "Six String Sting" entstanden ist, welches von Matthias Jabs ursprünglich nur als  Gitarrensolo gespielt worden war, dann aber als eigenständiges Lied veröffentlicht wurde.

... dass ich Anfang der 80er-Jahre Chris Farlow in legerer Kleidung und total cool bei einem Rock-Konzert in Wesel gesehen habe. Als ich ihn etwa ein Jahr später auf einem Solokonzert (mit Band) in Bochum sah, wirkte er in seinem Anzug arg hölzern. Zwar hob seine gute Musik meine Enttäuschung über sein uncooles Outfit auf. Und dennoch: ich behalte ihn lieber in Erinnerung, so wie er in Wesel aufgetreten ist! :-))

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... dass ich beim legendären Rockpalast-Openair 1982 auf der Loreley zum ersten Mal BAP und auch Rory Gallagher gesehen habe.

Beim Auftritt von BAP bin ich auf Youtube unter www.youtube.com/watch?v=9M8hCC1_XnQ (bei 4:04 bis 4:08 Minuten, weiter hinten im Publikum / übrigens hinter Dirk Kellner stehend - R.i.F) zu sehen.

Beim Auftritt von Rory bin ich auf Youtube unter https://www.youtube.com/watch?v=HaifSfOpRxI (bei 3:58 bis 4:02 Minuten, ganz rechts) zu sehen.

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... dass ich als "kleiner" Bruder musikalisch natürlich nicht nur in den 70ern beeinflusst war (und heute noch immer bin), sondern meinem älteren Bruder auch für mich ganz bedeutende Konzertbesuche zu verdanken habe. Rainbow (1979)in Köln schlossen sich viele Konzerte mit Musikern oder Ex-Musikern von Deep Purple an. Das erste Mal Deep Purple live zu erleben, damals in Mannheim nach der Wiedervereinigung von Deep Purple (1985), war und ist natürlich ein Meilenstein in der unten stehenden Auflistung. 

... dass Whitesnake und Blackmores Night (2003) in dieser Reihe auch nicht fehlen dürfen. Beim Auftritt von Ritchie in der Wuppertaler Stadthalle 2003 machte ich mir intensivst Gedanken: erlebe ich hier den Untergang eines Idols, den Wandel eines Musikers oder bin ich einfach nur alt und unflexibel? Fest steht: nix ist für die Ewigkeit!

... dass Rory Gallagher auch von mir Nicht-Musiker als Halbgott angesehen wurde. Daran kann sich leider (wegen seines Ablebens 1995) auch nichts mehr ändern! Nicht alleine wegen seiner klasse Musik, auch seine ... wie sagt man am besten ... seine bescheidene Erscheinung auf der Bühne gepaart mit diesem Können - das hatte was!

... dass ich Ozzy Osbourne auch schon (als Vorgruppe von Whitesnake) gesehen habe. Ich finde ihn aber nicht besonders toll, und als ich ihn live gesehen habe war er a)schon über seinen musikalischen Höhepunkt hinweg und b)treten bekannter Maßen Vorgruppen niemals unter technisch qualitativ vergleichbaren Bedingungen wie später der Hauptact auf. War für mich also nicht der Bringer.

... dass der Unterschied bei der Technik zwischen Vorgruppe und Hauptact gnadenlos offenbar wurde bei einem Konzert von Bon Jovi, als Nickelback aus Kanada unter miserablen Bedingungen das Warmup lieferte. Unabhängig davon hatte Nickelback auch in Deutschland  Erfolg und trat später sogar als Headliner bei Festivals auf.

Auf seiner Tour 2016 gab Herbert Grönemeyer im Sommer meines Wissens nach nur ein Konzert in NRW (27. Mai). Wir hatten uns frühzeitig Karten für die ARENA auf Schalke gesichert und verbrachten einen sehr schönen Nachmittag und Abend. Durch die rechtzeitige Anfahrt sicherten wir, praktisch ohne Stau, uns einen günstigen Parkplatz (von wo aus nach dem Konzert auch die Abfahrt prima klappte), aßen am Stadion vorher noch eine Kleinigkeit und gingen auch ziemlich früh zu unseren Plätzen in der Halle.

"Herbert" deklarierte den Auftritt als Heimspiel (Ruhrgebiet!) und drehte voller Spielfreude mit seiner starken Band im Rücken entsprechend auf.

 Fotos: alle Rechte bei Wolfgang Schreiber

Natürlich ist Herbert Grönemeyer ein absoluter Profi. Aber irgendwie schafft er es, nicht zuletzt auch durch eine Portion Selbstironie, der ganzen Sache dennoch eine sehr persönliche Note zu verleihen. Für uns hat sich der Tag auf jeden Fall gelohnt, richtig klasse!

Anmerkung: Für uns ist und bleibt ein Konzert mit H. G. einfach immer etwas Besonderes, weil für meine tolle Frau und mich das erste gemeinsame Konzert 1999 dessen Open AIr in Aachen gewesen war.

Das Programm von Atze Schröder hat einen sehr hohen Unterhaltungswert und manchmal kommt man aus dem Lachen gar nicht heraus. Wer seine Auftritte im TV gut findet, wird live nicht enttäuscht.

Am 17. Januar 2016 gastierte Tobias Mann im Barmer "Haus der Jugend", und den aus dem TV bekannten und vielseitigen ... tja, was ist er ... Kabarettisten, Comedianten und (laut eigener HP) Verbalsprinter wollten wir uns nicht entgehen lassen. Zum Glück! Denn ein wahres Feuerwerk von Humor, kritischem Zeitgeist, schnell ausgesprochenen Gedanken und (meiner Meinung nach) klugen Hinweisen, auch mal in eine andere Richtung zu denken, bescherten uns einen sehr schönen Abend!

Foto: alle Rechte bei Wolfgang Schreiber

Das Foto zeigt Tobias Mann nach dem Auftritt, als er uns sein Buch mit persönlicher Widmung überreichte. So glücklich sieht selbst ein gestandener Künstler aus, wenn er "den Schreibers" eine Freude bereiten darf. :-))

Ende Oktober 2015 ...

Foto: alle Rechte bei Wolfgang Schreiber

... sind wir bei einem Auftritt von Torsten Sträter im Barmer "Haus der Jugend" (LCB) gewesen. Echt klasse! Mit relativ hoher Erwartung (nach dem, was man aus dem Fernsehen von ihm kennt) hinein gegangen, und mit sogar noch mehr wieder heraus gekommen. Es war sehr lustig, eine enorm große Offenheit und Menschlichkeit war dabei und viel Improvisation. Und das sage ich obwohl ich natürlich weiß, dass einiges, was als Improvisation gespielt wurde, festes Programm ist. Nicht zuletzt dank meiner ... sagen wir mal aktiven Art, denn ich will das Wort 'vorlaut' nicht benutzen ... sind ich und nicht zuletzt auch mein Schatz persönlich von Sträter mit ins Programm einbezogen worden. Von daher weiß ich eben auch sicher, dass improvisiert worden ist. :-)) Es ist ein kurzweiliges Programm und wer erwartet, er liest "nur" vor, wird ein ums andere Mal, und zwar positiv, überrascht.

Ich darf mich, als inzwischen vielleicht sogar kleiner "Kenner" der Kabarett-Szene zu einem Urteil hinreißen lassen: Torsten Sträter ist äußerst empfehlens- und erlebenswert!

Auch in diesem Jahr haben wir versucht, unserer kulturellen Verantwortung gerecht zu werden und sind am 18. Oktober 2014 zu einer entsprechenden Veranstaltung gegangen: ein Abend bei Sebastian Pufpaff. Er heißt wirklich so und eine (Er-)Klärung hinsichtlich mancher Erlebnisse im Alltag, die dieser Name mit sich bringt, lässt er auch in sein Programm mit einfließen. Der Abend in der Wupperfelder Immanuelskirche war kurzweilig und lustig. Es war kein ausgesprochen rein politisches Kabarett. Stattdessen viel Humor und (wie ich finde, sehr gute !) kritische Betrachtungen hinsichtlich der Stellung und der Behandlung des Einzelnen als Teil unserer Gesellschaft. (Also doch politisch.) Anschließend gab es wieder den "Wolfgang Schreiber'schen" Smalltalk mit dem Künstler und - ich unterstütze seine Ansichten und damit auch gerne seine Laufbahn - der Kauf einer signierten CD. Pufpaff gehört meiner Meinung nach (noch) nicht zu den "ganz Großen" in Deutschland, spricht aber viel Richtiges an und aus.

Am 30. August 2013 konnte ich mein Geburtstagsgeschenk einlösen - ein Abend bei Volker Pispers im "Haus Ennepetal". In der Spannbreite, die ich bisher bei Künstlern zwischen Comedian und politischem Kabarett erlebt habe, war das wohl die bisher beste Mischung aus Unterhaltung und politischer "Aufklärung". Teilweise lag ich vor Lachen auf dem Boden, teilweise konnte ich aber auch hier nur mit offenem Mund nicken. Hervorragend !! Nach dem Auftritt gab es für mich wieder den Talk mit dem Künstler und ein gemeinsames Foto (welches wegen schlechter Qualität hier allerdings nicht veröffentlicht wird).

Zeltfestival Ruhr am Kemnader See: am 23. August 2013 besuchten wir das Konzert von Silbermond. Habe mich gefreut, diese sympathische und engagierte Band erleben zu dürfen und den Abend sehr genossen. Hätte nicht gedacht, dass mir ein Musikkonzert einer deutschen Gruppe (noch) so viel "gibt" bzw. Spaß macht. Echt klasse ! 

Auf dem Festival-Gelände spielte auch Tobias Regner, DSDS-Gewinner von 2006. Da sich die Konzerte jedoch überschnitten, haben wir von Regner nur ein paar Liedchen gehört.

Fotos: alle Rechte bei Wolfgang Schreiber

22. Juni 2013: Wieder einmal Bon Jovi live, und wieder im Kölner Stadion. Die Tournee stand ja ganz im Zeichen davon, dass der Gitarrist Richie Sambora nicht mit nach Europa gekommen war. Hatte schon Bedenken, ob sich das Konzert "rentiert". Aber ich durfte mich eines Besseren belehren lassen. Bon Jovi + Band waren sehr spielfreudig, sehr rockig (mit Tendenzen zum Rock'n Roll) und es war ein super Abend; musikalisch vielleicht das beste Konzert, das ich bisher von Bon Jovi gesehen habe. Im Vorprogramm trat Christina Stürmer auf. Fand ich bisher nicht so sensationell, ihr Auftritt war aber ganz ok.

Foto: alle Rechte bei Wolfgang Schreiber

16. November 2012, wir sind bei dem Bühnen-Programm von Hagen Rether im "Roten Krokodil" (Kleinkunstbühne in Mönchengladbach) gewesen. Spielzeit war von 20.30 Uhr bis 0.15 Uhr, mit 40-minütiger Pause dazwischen. Das kann man wirklich als lang bezeichnen - doch langweilig war es nie. Stattdessen war es richtig klasse. Vom Tempo und von den politischen und gesellschaftlichen Bezügen und Themen her ist solch ein Programm mit dem eines "Comedian" gar nicht vergleichbar. Ohne den Spiegel mit aller Wucht vorgehalten zu bekommen, erfuhr man von Hagen Rether doch so manche Wahrheit. Unterhaltsam, amüsant bis nachdenkenswert - wir haben uns an diesem Abend sehr gut unterhalten, und in vielen Punkten auch bestätigt gefühlt.

Mein "obligatorisches" Gespräch mit dem Künstler nach dem Auftritt fand natürlich auch hier statt. :-))