Diverses / Meinung

CORONA

(Angaben wie Inzidenz, Impfquote usw. stammen aus Veröffentlichungen, zumeist vom Robert-Koch-Institut/RKI.)

Von Inzidenz spricht man im medizinischen Zusammenhang ganz allgemein, wenn man sich auf die Neuerkrankungsrate an einer bestimmten Krankheit bezieht. Um diese Raten besser miteinander vergleichen zu können, nimmt man die Zahl der Fälle pro 100.000 Einwohner. Das wird auch bei den Corona-Infektionen so gehandhabt.

Wichtig für die Bestimmung des Inzidenz-Wertes ist zunächst die Zahl der Neuinfektionen. Die lokalen Gesundheitsämter melden an das Robert Koch-Institut (RKI), wie viele Menschen sich neu mit dem Virus infizieren. Diese tägliche Fallzahl spiegelt somit ein Stück weit das aktuelle Infektionsgeschehen wider. Berechnet man nun die Fallzahlen in Bezug auf 100.000 Einwohner erhält man den Inzidenz-Wert

 ►Quelle: "merkur.de"

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Ich beende (auch aus gesundheitlichen Gründen) die hier in losen Abständen dokumentierte Entwicklung der Pandemie und deren Folgen für uns.

Selbstverständlich gehen Tests, Ansteckungen und Krankheitsverläufe in unserer Gesellschaft und für den Einzelnen weiter ...

Am (25. Mai 2022) werden die Inzidenzen wie folgt veröffentlicht: LK Miesbach (nahe Tegernsee) mit 763,6 und in NRW ist der LK Heinsberg (588,0) Spitzenreiter und Wuppertal mit 313,8 im Mittelfeld.

Wie heute bekannt wird, muss Herbert Grönemeyer seine "20 Jahre Mensch"-Tour absagen. Start zu den acht geplanten Auftritten in sechs Städten (3 x in Berlin) wäre morgen (Donnerstag) in Hannover gewesen. Unsere Karten für Gelsenkirchen am Samstag (28.05.) verlieren wie auch alle anderen ihre Gültigkeit und können zurückgegeben werden.

Statement zur Absage: "Unglücklicherweise hat das Virus leider auch Mitarbeiter, Bandmitglieder und Herbert infiziert."

Da ich gesundheitlich selbst nicht auf der Höhe bin sehe ich es als Wink des Schicksals an, dass wir nicht von uns aus diesen geplant schönen Termin sausen lassen müssen. 

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Heute (28. April 2022) sind folgende Zahlen veröffentlicht: der Landkreis Wittmund (bei Wilhelmshaven) führt bundesweit mit einer Inzidenz von 2.675. In NRW steht Münster mit 1.460,5 an der Spitze, Wuppertal wird mit 660,8 geführt.

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Inzwischen (wir haben Sonntag, den 24. April 2022) ist die bundesweite 7-Tage-Inzidenz auf 807,0 zurückgegangen. Spitzenreiter ist der Landkreis Wittmund (bei Wilhelmshaven) mit 2.042,4, den höchsten Wert in NRW hat Münster (1.550,6) und Wuppertal wird mit 540,6 gelistet. (Allerdings wird offiziell verkündet, dass durch unregelmäßige "Lieferungen" der Zahlen duch die Gesundheitsämter - und auch gerade sonntags - die Zahlen mit Vorsicht zu genießen sind; sie könnten in Wirklichkeit viel höher sein.) Auch die Meldepflichten und Quarantäne-Vorschriften sind aufgeweicht ! Durch den Krieg zwischen Russland und Ukraine (begann mit dem russischen Einmarsch am 24.02.2022) geraten die Corona-Nachrichten ohnehin schnell in den Hintergrund. Durch Lockerungen der Corona-Vorschriften in Deutschland wird dem Thema auch nicht mehr die Aufmerksamkeit zuteil, wie es die letzten zwei Jahre galt. Im EInzelhandel, an öffentlichen  Plätzen und überhaupt wo Menschen zusammenkommen, besteht entweder gar keine Maskenpflicht mehr oder aber es ist die Ausnahme. In den Bundesländern bestehen zudem offenbar zudem verschiedene Regeln.

War in 2020 noch zwischen einer Inzidenz von 30 oder von 35 unterschieden worden, nämlich welche Einschränkungen bzw. welche Freiheiten die Leute hatten, wird nun beim 20-fachen und mehr alles gelockert. Zugegeben, es gibt eine sinkende Tendenz, aber trotzdem ... so richtig nachvollziehbar sind die aktuellen Handlungsweisen für mich nicht.

Unabhängig von Corona stehen Deutschland schwere Zeiten bevor:

- Energieversorgung (Russland-Krieg)

- Energiepreise (m. E. nach politisch gesteuert; aber auch Russland-Krieg)

- Versorgungsengpässe bei wichtigen Gütern (teilweise wird schon darauf hingewiesen, dass Prioritäten in "systemrelevanten" Berufen und Bereichen gesetzt werden (müssen)

- galoppierende Inflation !

- höhere Lebenshaltungskosten

- auch als Folge dessen wirtschaftliche Flaute bis hin zu gravierenden Einbrüchen

- und dann haben wir ja auch noch das Thema "Umwelt" und unseren angestrebten ökologischen Umbruch vor der Brust.

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Seit dieser Woche (heute ist der 05.02.2022) und für Wuppertal wird ein Wert von knapp über 1700 angezeigt) veröffentlichen nicht mehr alle Städte bzw. Landkreise ihre 7-Tage-Inzidenzen, weil diese zu ungenau und damit nicht mehr aussagekräftig seien. Deshalb hier noch einmal die Veröffentlichungen vom 04.02.2022. (Quelle: Robert Koch-Institut: COVID-19-Dashboard

NRW-1:

NRW-2:

NRW-3:

BUNDESWEIT:

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Jahresbeginn 2022. Heute (18.01.2022) sind die veröffentlichten Zahlen alarmierend - vor allem auch für Wuppertal. Nachdem die Virus-Variante "Omega" das Zepter für die vierte Welle im Land übernommen hat, steigt der Inzidenz-Wert in Deutschland rasant (553,2). In NRW (543,7) liegt Wuppertal mit 953,5 an der Spitze, bundesweit haben schon 9 Städte/Landkreise die 1.000er-Marke geknackt.

Während noch an der Begriflichkeit der "Impfpflicht" und deren Umsetzung geschraubt wird, wird es für Ungeimpfte so langsam eng. Wer nicht zu "2-G-plus", also 2-G und getestet oder 2-G und geboostert (so wird die dritte Impfung genannt) gehört, hat enorme Einschränkungen im Alltag zu erleiden. Schon alleine durch die Aussicht nicht mehr in Busse und Bahnen, Geschäfte oder Restaurants zu kommen, fühlt sich manch Ungeimpfter genötigt, ja praktisch gezwungen, sich impfen zu lassen. Auch wenn ich mich noch dem Rhythmus der offiziellen Impfpläne anpasse - ich kann manche Bedenken der Impfgegner und -skeptiker nachvollziehen. Andererseits kenne ich auch Leute, die sich schon einen Termin für die vierte "Dröhnung" (so nenne ich manchmal die Spritze bzw. deren Wirkung, wenn mir an der Massen-Behandlung Zweifel kommen) gesichert haben.

Man hört widersprüchliche Aussagen im Fernsehen und Radio; manchmal argumentiert ein "Fachmann" - egal, ob aus Politik oder Wissenschaft - innerhalb eines Interviews sogar gegen sich selbst oder widerspricht sich einfach. Das trägt nicht zum Vertrauen der Impfkampagnen bei. Einerseits wird der Krankheitsverlauf mit der neuesten Virusvariante als "harmloser" im Vergleich mit den vorherigen beschrieben, andererseit als sehr gefährlich, weil die Ansteckungsgefahr um ein vielfaches höher sei. Einerseits werden Veranstaltungen und Ausnahmen über Ausnahmen zugelassen, andererseits wird vor einem drohenden Kollaps der "kritischen Infrastruktur", d. h. systemrelevanter Berufe gewarnt.

Wie gesagt, nicht alles trägt gerade zum Vertrauensaufbau bei, diejenigen vom Impfen zu überzeugen, die letztendlich von den Regierenden regiert (dirigiert) werden (sollen).

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Jetzt, Mitte November (11.11.2021), sind die Inzidenz-Zahlen praktisch durch die Decke gegangen. Die "vierte Welle" von Corona hat uns in Deutschland richtig erwischt. Bundesweit liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 249,1, in Wuppertal bei 159,7. Einige Landkreise sind nahe 1.000, der bayrische Landkreis Rottal-Inn liegt mit 1.140,4 an der (traurigen) Spitze. Neben diesen Inzidenzkennzahlen wird als weiterer Indikator die Belegung der Intensivbetten in den Krankenhäusern genannt. Auch hier ist der Trend steigend, viele sagen dramatisch steigend.

Offenbar stehen Öffnungen nicht nur von Impfstellen, sondern auch vieler Testzentren wieder an, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. Ein weiteres Thema sind "Impfdurchbrüche",  das heißt Ansteckungen von bereits doppelt Geimpften. Deren Krankheitsverlauf soll dann jedoch "harmloser" als bei Nicht-Geimpften sein. Allerdings häufen sich bei zweifach Geimpften die Todesfälle ! Zudem wird auch über Geimpfte berichtet, die selbst zwar keine Krankheitsmerkmale haben, das Virus aber in sich tragen und auch weitergeben können.

Die Diskussionen um Einläse nach "2G oder 3G - Richtlinien" (Erklärung s. unter 01.09.), um eine Impfpflicht (zumindest bei bestimmten Berufsgruppen) und die generelle Handhabung an Arbeitsplätzen nehmen nicht ab, sondern zu.

Ich persönlich sehe die fehlende Ernsthaftigkeit bzw. Disziplin (z. B. Abstandhalten), zumindest bei manchen Menschen, als großes Problem an. Es wird auch von einigen vorgelebt, dass wir bei Feierlichkeiten, Veranstaltungen usw. viel Nachholbedarf und damit ein Recht darauf haben, uns praktisch wie vor der Pandemie bewegen und verhalten zu können (zu dürfen?). Die heute beginnende Karnevalszeit wird bestimmt nicht zur Bekämpfung oder zur Eindämmung von Corona beitragen.

Mal schauen, wie wir Karneval, Weihnachtsmärkte, Weihnachtsfeiern und auch Silvester überstehen werden ...

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Nun ist es schon September (01.09.2021) und in der vom Robert-Koch-Institut veröffentlichen (täglichen) Inzidenz-Statistik liegt Wuppertal, wie schon in den vergangenen Tagen, bundes- und damit natürlich auch landesweit auf Platz 1. Kein Grund zum Feiern!

Für Wuppertal wird heute ein Wert von 266,2 ausgewiesen. Es folgen die Städte Rosenheim (199,7) und Leverkusen (191,6), danach kommt Krefeld (182,1). Es folgen Landkreise und Städte, die höchstens eine Inzidenz von 170,0 tragen. Eisenach mit 0,0 bzw. in NRW der Rhein-Erft-Kreis (58,6) stehen am Ende der Tabelle.

Offiziell wurde darauf hingewiesen, dass nicht mehr unbedingt die Inzidenz (alleine) für zu treffende Maßnahmen zu Grunde gelegt werden. Stattdessen wird im Moment öffentlich darüber diskutiert, ob bei Öffnungen von Restaurants, Zugängen zu Veranstaltungen usw. die "3G-Regel (geimpft, genesen, getestet)" oder die "2G-Regel" (ohne getestet)" als Kriterium genommen werden solle. Die Belegung der Intensiv-Kapazitäten in den Krankenhäusern scheint (im Moment) noch keine große Rolle zu spielen. Allerdings soll die Bettenbelegung in Krankenhäusern die Inzidenz als Maßstab ablösen.

Meinem persönlichen Eindruck nach sind die Zahlen für Wuppertal nicht verwunderlich. Aber das ist subjektiv und wird auch von Nachrichten beeinflusst (wie Öffnungen von Jugendclubs u.a.), die aber sicherlich auch für andere Städte gelten.

Laut RKI sind über 65 % der Deutschen geimpft und über 60 % sogar schon zwei Mal geimpft. Jetzt ist die Situation wohl so, dass es genug Serum gibt, die fehlende Impfbereitschaft jedoch dafür sorgt, dass in den Impfzentren "Langeweile" beim Personal herrscht.

Eine weitere Diskussion findet zurzeit darüber statt, wie lange die erste Impfwirkung anhält (die Rede ist von ca. 6 Monaten bis hin zu 12 Monaten) sowie bei wem, wann und ob überhaupt die dritte "Dröhnung" notwendig ist. Auch die Debatte zur Frage, ob und welche Schüler/Kinder in welchem Alter geimpft werden sollen bzw. geimpft werden dürfen, nimmt Fahrt auf.

Wer weiß, wie die einzelnen Menschen und wie die Masse auf die (geplante) Fortsetzung der Impfserie reagieren werden. Impfgegner wird es in ihrer Einstellung sicherlich bestärken. Manch einen, der bisher überzeugt war oder die Impfung zumindest akzeptiert hat, wird diese Notwendigkeit und die dazugehörende Information(spolitik) aber möglicher Weise auch verunsichern ...

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In den letzten Wochen (heute ist der 5. Juni 2021) ist der Inzidenzwert kontinuierlich gesunken und immer mehr "Freiheiten" im privaten und im öffentlichen Raum sind gestattet. Zwar ist die Impfquote immer noch relativ gering, aber der Trend geht in die richtige Richtung. Noch immer seien unter 20 % der Bevölkerung (in Deutschland) doppelt geimpft und haben damit den kompletten Schutz. Aber Testzentren gibt es "genug" und damit kann man auch schon einige Freiheiten genießen. Kummer macht mir nur die fehlende Menge des Serums.

Die Priorisierung beim Impfen wird (ab dem 07.06.) aufgehoben, "jeder" - so scheint es - könnte so langsam an der Reihe sein. Doch die Impfungen werden wohl stagnieren. Ich fürchte, dass entweder jetzt ein Hauen und Stechen anfängt oder die Impfbereitschaft unter den Nichtgeimpften stagniert. Im Moment darf jeder, doch kaum jemand wird geimpft.

Es bleibt spannend ...

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Die Bundestagswahl rückt näher, der (als offizieller Maßstab geltende) Richtwert, nämlich die Inzidenz, sinkt und es herrscht (heute ist der 21. Mai 2021) schon fast so etwas wie Aufbruchstimmung im Land. Oder zumindest soll sie suggeriert werden. Urlaubsparadiese wie z. B. Sylt oder Mallorca werden freigegeben. Zwar noch unter besonderen Bedingungen, aber die "zugelassenen" Menschen strömen dorthin. Man spricht über die Rückkehr zum normalen Leben - und dabei sind noch gar nicht alle Impfwilligen geimpft.

Die Zahl der Insolvenzen bei Selbständigen und insgesamt die der tatsächlichen Verlierer dieser Pandemie sowie die Konsequenzen daraus werden in verschiedenen Statistiken verschieden wiedergegeben. Dass manche Menschen um Ihre Existenz fürchten bzw. diese schon verloren haben, wird von Politikern teilweise in Nebensätze gepackt. Als ob es um eine Schönheitsoperation ginge - ich empfinde manche Aussagen als ignorant.

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Der Corona-Virus hält die Menschen in Schach. Und was der Virus nicht schafft, wird durch öffentliche Maßnahmen erledigt. Wissenschaft, Politik und Medizin sind alarmiert und versuchen - fast wirkt es schon hilflos und verzweifelt - die Verbreitung einzudämmen und der Pandemie Herr zu werden.

Die Zahlen / Statistiken, welche man täglich vorgesetzt bekommt, verheißen aktuell (heute ist der 14. Januar 2021) nichts Gutes. Einerseits sinkt, so empfinde ich es, durch wechselnde und teilweise sich widersprechende Veröffentlichungen die Bereitschaft bei der Bevölkerung, sich anzupassen. Dann gibt es noch die Leugner und/oder die Superschlauen, die eine Pandemie durch Hochhalten von Transparenten für beendet erklären (wollen) - zu diesen Leuten sage ich mal gar nichts. Andererseits halten sich viele für "die Ausnahme" und fühlen sich bei Geboten nicht angesprochen oder an Vorschriften gebunden. Dazu kommt, laut Nachrichten, dass es weitere und sogar aggressivere Mutationen des Virus gibt. Alles sehr traurig !


Ich wünsche Ihnen, dass Sie gesund bleiben! Sollten Sie bereits angesteckt worden sein hoffe ich, dass Sie - schnell und vollständig - wieder gesund werden !!!

Anlässlich der Corona-Pandemie und deren gravierender Verlauf samt Folgen (gesundheitlich, wirtschaftlich und gesellschaftlich) verbietet sich jeder lustige Kommentar meinerseits dazu.

Deshalb eine von mir in diesen Tagen tatsächlich erlebte Geschichte:

Da es im Frühjahr 2020 in NRW kein striktes Ausgehverbot gab, bewegte ich mich eines schönen Tages mit meinem Schatz zu Fuß auf einem Rad-/Spazierweg (nein, es war nicht die "Wuppertaler Trasse"). In Deutschland war durch Hamsterkäufe einiger aufgeregter Mitbürger in Supermärkten das Toilettenpapier knapp geworden und ich hörte bei unserem Spaziergang eine Kinderstimme hinter uns wiederholt rufen: "Immer dem Klopapier hinterher."

Ich konnte die Rufe nicht einordnen, drehte mich aber auch nicht um. Bald wurde ich aufgeklärt: denn uns überholte eine fünfköpfige Familie auf Fahrrädern, alle hintereinander fahrend. Vorne weg der Vater mit einer Rolle Toilettenpapier auf dem Gepäckträger. An zweiter Position dessen etwa zehnjährige Sohn - der besagte Rufer. Dahinter fuhren zwei ältere Geschwister und die Mutter, die sich strikt an die Weisung des Jüngsten hielten.

Ist schon sonderbar, aber in diesen Zeiten erweckt dieser eigentlich belanglose Ausruf (m)eine besondere Aufmerksamkeit!

Sachen gibt's ... 

Meinung

Ich äußere hier meine persönliche Ansicht zum Thema E-Bike (bzw. Pedelec

und Ähnliches).

Vorweg: ich gönne jedem den Spaß auf zwei Rädern, welchen ich schließlich ebenfalls jahrzehntelang genossen habe. Allerdings widerspricht es meinem Verständnis von "Sport", bei Bedarf auf Hilfsmittel umzuschalten und damit technische Unterstützung hinzuzuziehen. Neben diesen technischen Hilfsmitteln lehne ich auch medizinische, biologische oder jegliche andere Art von Einflussnahme und Manipulation beim Sport ab, die bei Wettkämpfen unlauter sind.

Zu dem Trend, dass diese E-Fahrzeuge beim allgemeinen Radeln und bei Hobbyfahrern immer häufiger zum Einsatz kommen, werde ich zunehmend nach meiner Einstellung hierzu gefragt. Ich sage: jedem das Seine!

Ich heiße es ausdrücklich gut, wenn sich jemand bewegt und körperlich fordert. Ich finde es auch gut, dass es im Radsport, wie in vielen anderen Sportarten, eine technische Weiterentwicklung gibt. Vielleicht entdecke auch ich in 20 Jahren Gefallen daran, mit einem elektrisch unterstützten Zweirad durch die Natur zu rollen. Vielleicht auch schon in einem Jahr.

Wenn es aber wirklich mal so weit sein sollte, ist es auf dieser Homepage garantiert nachzulesen.

Nicht, dass ich falsch verstanden werde: ich wünsche jedem, der diese Technik beim Radfahren einsetzt, viel Spaß und die benötigte Unterstützung dadurch! Nur umfasst für mich, ganz persönlich für mich, der Begriff "Radsport" im ursprünglichen Sinne der Einsatz von Muskelkraft - und wenn ein Rennfahrer zudem auch noch seinen Grips einsetzt, umso besser! :-)) 

Vielleicht bin ich auch zu sehr vom Rennfahrer-Virus infiziert. Für mich bedeutete dieser Sport immer das Erbringen von körperlicher Leistung, zumeist im Vergleich zu anderen. Und das geht fairerweise nun mal nur unter gleichen Voraussetzungen und ohne zusätzliche Hilfsmittel jeglicher Art.

Manch einer wird - zu Recht - sagen, dem Wolfgang Schreiber täte mehr Bewegung gut. Egal ob mit oder ohne technische Unterstützung. Stimmt! Ich arbeite daran!

E-Bikes - ein Thema, welches aus verschiedenen Blickrichtungen beleuchtet werden kann und werden sollte.

Ich wünsche allen Zweiradfahrern:

"All Heil und gute Fahrt. Jeder fährt auf eigene Rechnung und Gefahr !" :-))

(dies war zu meiner Zeit der übliche Ausruf des Moderators beim Start eines jeden Rennens) 

"Profi-Fußball" (Text 2 - Videoassistent)

Also, der Zirkus in den Medien ist m. E. nach weder aus- noch aufzuhalten (aktuell Europameisterschaft 2020/2021). Beispiel Abseits. Die Regel besagt, dass die Stellung der Spieler (Stürmer) zum Zeitpunkt des Abspiels entscheidend ist, d. h. wann der Passgebende den Ball zuletzt berührt hat.

Bei den ach so schlauen TV-Übertragungen inklusive Reportern und Experten werden bei gepfiffenen Entscheidungen des Schiedsrichters dem Fernsehzuschauer zig-Mal Wiederholungen eingespielt. Dabei geht es beim Stürmer dann teilweise um Nuancen wie "die Schulter war einige Zentimeter vor" oder "eine Schuhbreite zu weit vorne".

Oft sieht der Konsument vor dem Fernsehr gar nicht die gesamte Szene, also die entscheidende Situation der Ball-Abgabe. Stattdessen wird unzählige Male die (vordere) Linie konstruiert, welche die Höhe von Verteidiger und Stürmer bei der Ball-Annahme zeigt.

Entscheidend ist doch, wann der Ball den Schuh des Passgebenden verlässt! Ich höre selten, wann der Ball gespielt wurde. Stattdessen dieses Theater für den Zuschauer mit der konstruierten Linie.

Und soweit ich weiß, lautet(e) die Empfehlung an die Schiedsrichter "im Zweifel für den Stürmer" zu entscheiden. Wird diese Vorgabe umgesetzt? Wenn ja, was soll dann der Schwachsinn mit der "Stollenbreite oder Schuhspitze" innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde, die der Stürmer vor gewesen sein soll. Wieso werden diese "Hundertselsekunden" beim Verlassen des Balles vom Fuß nicht ebenso akribisch simuliert?

Mag sein, dass der Video-Assistent alles berücksichtigt - aber dem Zuschauer wird suggeriert, diese Technik sei unfehlbar, beherrsche den Sport und man könne tatsächlich alleine anhand jener gezeigten Linie nachvollziehen, ob eine (Video-) Entscheidung richtig ist. Dieses Affentheater - lächerlich !

Am Rande möchte ich noch bemerken, dass der "Videoassistent" ursprünglich für gravierende Fehlentscheidungen des Schiedsrichters sowie für Vorkommnisse auf dem Platz, die vom Schiedsrichtergespann nicht wahrgenommen werden konnten, eingerichtet wurde. Die (spontane) Schiedsrichterentscheidung an sich sollte also Tatsachenentscheidung bleiben!

Heute ist es aber so, dass der Unparteiische auf dem Platz  auf eine Entscheidung durch den Videoassistenten  (z. B. "Stollenbreite") wartet, die ihm ins Ohr geflüstert wird. Oder gar Minuten später zu einem Ereignis, welches auf dem Platz zwar unter den Augen der Unparteiischen stattgefunden hat aber nicht geahndet wurde, "zurückgepfiffen" wird. Das nenne ich Spielfluss ! (Ironie) In anderen Situationen soll keine Einflussnahme von außen mehr möglich sein, weil der Schiedsrichter eine Entscheidung bewusst getroffen und damit die Situation eindeutig beurteilt hat. Und dann gibt es noch die Situationen, die offenbar und für jeden ZUschauer ersichtlich nur eine Entscheidung bedeuten können, aber dann weder vom Schiri gepfiffen noch von außen als "prüfenswert" eingeworfen werden.

Je länger ich mich damit befasse, desto absurder kommt es mir vor ...

Es ist schon erschreckend, wie Geld und Kommerz alles beherrschen und sich selbst begründen (wollen) !

"Profi-Fußball" (Text 1 - Bundesliga)

In den letzten Jahren wächst gerade zu einem Thema eine immer größer werdende Abneigung in mir: und zwar gegen denProfi-Fußball. Insbesondere dessen explodierende mediale Kommerzialisierung. Oder war das schon immer so und es hat mich früher nicht gestört? Ich weiß, es ist auch eine Frage des Alters. Und mir ist auch klar, dass ich nicht mehr zur "Werberelevanten Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren" gehöre.

Jahre-, ach, Jahrzehntelang galt ich als kompetenter Ansprechpartner, wenn es um Fußball ging. Nicht zuletzt auch wegen meiner vielen Stadionbesuche (siehe ► "Mein Sport" - Punkt 4: Arenen) verfügte ich also über Fachwissen und war auch relativ nah dran am Geschehen. So nah, wie man als "Neutraler" eben sein kann. Allein durch den Radius der besuchten Stadien sympathisier(t)e ich mit eigentlich fast allen Westmannschaften. Als Kind Schalke-Fan und mit jahrelangen Stadionbesuchen in Gelsenkirchen habe ich sehr lange durch die blau-weiße Brille geschaut. •1 Die Farbkombination braucht sich nicht zu ändern, wenn ich bei wahrscheinlich noch häufigeren Besuchen im Bochumer Ruhrstadion den VFL beobachte. •2

Während ich diesen Text verfasse, läuft das Pokalfinale 2020 (04.07.) in Berlin. Es interessiert mich nicht, ja, ich weigere mich, mir dieses Gekicke anzusehen. Diese Sportübertragungen aus leeren Stadien (bedingt durch Corona) dienen meines Erachtens nach ohnehin nur der Erfüllung von Fernseh- bzw. Werbe-Verträgen! Mich interessiert's einfach nicht und athmosphärisch werden diese Begegnungen sogar von Spielen des TSV Ronsdorf in der Bezirksliga getoppt.

Es deutete sich ja schon seit Jahren an, indem ich meinem Schatz samstags gegenüber geäußert habe, dass mich dieser "Scheiß" (=Profi-Fußball •3) nicht mehr interessiert. Aber bis montagmorgens musste ich mich bisher doch zumindest über die Ergebnisse und Tabellen informieren. Ich denke, dass ich mich jetzt wieder ein weiteres Stück davon lösen werde!

Ich kann mich nicht (mehr) für das Spiel der Aktionäre, Milliardäre oder russischen Ölmagnaten begeistern.

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•1 Aktuell muss Schalke ja sparen und hat angeblich eine Gehaltsobergrenze von 2,5 Millionen € pro Spieler pro Saison angesetzt. Aus diesem Grunde wird man sich von einigen "Stars" trennen müssen. Andere gehen freiwillig. Abgesehen davon, dass ich namentlich ohnehin nicht mehr die komplette Schalker Mannschaft zusammen bekomme beweist Vorgenanntes, welche Identifikation mit "ihrem" Verein diese Millionäre auf dem Rasen antreibt.

•2 Was mich zum Beispiel fasziniert, ist live zu sehen, wie sich Auswärtsmannschaften mit ihren Fans über Erfolge auf dem gegnerischen Platz freuen. Leider, aber verständlich, oft ungeachtet des restlichen Publikums. (wieso fällt mir das gerade zu Bochum ein ? :-)))

•3Ich weiß, dass ich nicht als Einziger den "Durchblick" habe. Ich finde es aber tragisch, skurill und lächerlich, dass verschiedene "Fans" sich über das Vorhandensein von Geldgebern bei der Konkurrenz negativ auslassen. Ich denke, dass sich da alle nicht groß voneinander unterscheiden: Leverkusen (Bayer); Schalke (GAZPROM); Hoffenheim (SAP); Bayern München (..., ...); Leipzig (RedBull); Wolfsburg (VW); Dortmund (als AG !); Hertha (Windhorst). Diese sind mir spontan, ohne groß zu überlegen, eingefallen. Und auch die anderen Proficlubs tragen auf dem Trikot ja nicht nicht nur Werbung vom "Bäcker um die Ecke". 

Es lebe der Sport !