BAP

Besonders stolz bin ich (und werde es wohl auch immer bleiben) auf einepersönliche Begegnung mitWolfgang Niedecken und BAPin Koblenz am 9. August 2002 (ging wohl bis in den 10. August hinein), als wir - mein Schatz und ich - nach dem Konzert "ihm" mit Frau und Familie sowie der gesamten Band begegnet sind. Im Gespräch mit W.N. ging es unter anderem auch um Medien und Medienpräsenz. Volltreffer!!

Jahre zuvor, in einem der ersten Telefonate mit der tollen Frau, die ich später heiraten durfte, war der Song "Talkshow" von BAP (zufälliger Weise) ein Gesprächsthema. Und jetzt unterhielten wir uns mit Wolfgang Niedecken und hörten von ihm ein paar interessante Worte zu diesem Thema. Wow!

Aber auch über Konzerte habe ich mit W.N. gesprochen und ich konnte mich so richtig als Fan und als häufiger Konzertbesucher von BAP outen. Das Loreley-Konzert im August 1982 diente natürlich als "Headliner".

Anschließend  wurde ich (für manchen BAP-Fan sicher mit Neid betrachtet) in den Bandbus gebeten, wo es Smalltalk mit den anderen Musikern und der Crew gab. Natürlich inklusive Autogramme - ein beeindruckendes, schönes und unvergessliches Erlebnis! :-))

Wie es in solchen Fällen wohl immer ist, fallen einem im Nachhinein "Sachen" oder Themen ein, die man noch hätte besprechen können. Aber ich denke, ich/wir haben an diesem Abend etwas ganz Tolles erlebt und das Beste daraus gemacht.

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Ich stehe dazu, und für jeden der mich etwas genauer kennt ist es nichts Neues: Wolfgang Niedecken hat mich über Jahrzehnte hinweg ... sagen wir mal mindestens beeinflusst. Nicht nur die Schallplatten und CDs, die vielen Konzerte und alles über ihn Gelesene und Gehörte war's. Seine Texte und die Musik von BAP haben mich erreicht, ich habe es verinnerlicht und irgendwie hat mich dies alles auch in vielen Situationen begleitet. (An dieser Stelle entschuldige ich mich bei all denjenigen die mit anhören mussten bzw. immer noch anhören müssen wenn ich versuche, BAP-Lieder zu singen, zu interpretieren - oder wie man das auch immer zu deuten hat.):-))

Bemerkenswert finde ich, welche Parallelen man so im Leben erkennen kann - wenn man will. So wie W.N. mir augenscheinlich bisher immer einen Gedanken voraus war, bekomme ich nun mit, wie er mir längst Bekanntes nun öffentlich kundtut.  Die Erfahrungen hinsichtlich seines Schlaganfalles, seiner Gesundheit und nicht zuletzt seines Aufenthaltes in der 'Uniklinik Köln' kommen wir altbekannt vor und hören sich in meinen Ohren wie Wiederholungen an. Ich könnte auch sagen, wie Bestätigungen. Ok, ich habe keinen Schlaganfall gehabt, aber ...

Sehr schön, wenn das Idol offensichtlich das empfindet und ausspricht, was man selbst schon kennt und auch schon längst ausgesprochen hat.;-))

1. September 2012: BAP-Konzert auf der Loreley

Unter dem offiziellen Titel "30 Jahre und 3 Tage später" fand auf der Loreley das Abschlusskonzert der diesjährigen BAP-Tour statt. Mit Bezug auf den "historischen" Auftritt von BAP beim damaligen Rockplalast-Openair sollte alles, oder vieles, nun ja zumindest einiges so wie damals sein.Zunächst einmal fällt mir auf, dass es in Wirklichkeit 30 Jahre und 4 Tage später war. Denn ich kann mich noch sehr gut an jenen 28. August 1982 erinnern. (über die "herrliche" Fahrt von Wuppertal nach St. Goarshausen zu Sechst im kleinen Peugeot - drei vorne, drei hinten; Gerhard, Reinhard, Ronald, Michael, Dirk und ich - verliere ich an dieser Stelle lieber kein Wort / grins). Jedenfalls traten auf der Loreley damals Frankie Miller, Eric Burdon, BAP, David Lindley und Rory Gallagher auf, bevor es zur abschließend legendären Jam Session kam. Zur nächtlichen Stunde stand ich damals tatsächlich in der ersten Reihe vor der Bühne! Highlights waren natürlich die Songs 'Lucille' oder 'Knockin' on Heaven's Door' (zu finden sind die sensationellen 41:19 Minuten unter https://www.youtube.com/watch?v=kUpo6ztRkQ0. Nun, ich könnte ins Schwärmen geraten über die Zeit damals und überhaupt ...Jedenfalls gab es am 1. September (2012) wieder ein Festival. Natürlich mit anderen Musikern - außer eben BAP (wobei von der damaligen Besetzung auch nicht mehr viel geblieben ist, nur W.N. eben). Aber erst einmal durfte "Er" ran, fast hatte man schon den Eindruck, dass er ran musste: wie bei vielen Konzerten kam Peter Rüchel, lange Jahre Chef des WDR Rockpalast, für die Ankündigungen der jeweiligen Musiker nach vorne auf die Bühne ans Mikrofon. (1982 allerdings hatte auf der Loreley den ganzen Tag über Albrecht Metzger moderiert; erst die Zugabe wurde durch Peter Rüchel angesagt) Schön, einfach nur schön! 30 Jahre später machte das musikalische Opening Stoppok (Solist), gefolgt von Hubert von Goisern (4-köpfig). Und dann, kurz nach 20 Uhr, kam BAP. Technisch ausgereift, souverän und professionell auf der einen Seite - spielfreudig, engagiert, persönlich und schon fast sentimental auf der anderen Seite. Wolfgang Niedecken und seine Musiker bzw. seine Gäste (u. a. Clueso) wollten diesen Abend unvergesslich machen - und es ist ihnen gelungen. Bleibt noch zu erwähnen, dass nach Mitternacht als letzte Zugabe von allen Beteiligten dieses Openairs natürlich "Knocking on Heaven's Door" gespielt wurde.Als Resumée kann man sagen, dass mein Schatz und ich das Konzert am Samstag auf der Loreley zum Anlass genommen haben, um das komplette Wochenende für einen Trip nach Koblenz mit zwei Übernachtungen und mit anschließendem Moselbesuch (Cochem) zu nutzen. Klasse, dass wir bei sonnigem Wetter im offenen Cabrio an Rhein und Mosel entlang fahren und mit eben diesem Super-Konzert als Mittelpunkt ein insgesamt sensationelles Wochenende erleben konnten!

  24. August 2011 - Zeltfestival Ruhr / Kemnader See

21. März 2009 - Unihalle Wuppertal

Zum x-ten Male bin ich letzten Samstag (21. März 09, Unihalle Wuppertal) bei einem Konzert von BAP gewesen. Es sind bestimmt schon so um die 25 Live-Auftritte von BAP, die ich besucht habe. (Ich muss mir wirklich mal die Zeit nehmen, die exakte Zahl nachzuvollziehen.) Vom ominösen 28. August 1982 auf der Loreley bis (vorerst) diesem Termin in Wuppertal - ich liebe es, BAP zu erleben. Und Wolfgang Niedecken konnte mir und kann mir noch immer etwas vermitteln und mitteilen. Sei es damals als unnahbarer Rockstar in den 80ern, heute als Musiker bzw. meinetwegen auch Liedermacher (wir werden halt alle etwas älter ...).

Fotos: alle Rechte bei Wolfgang Schreiber